Stand: Januar 2023. Denn in den letzten Monaten während der COVID-Zeit gab es international bei vielen Festivals eine Menge an Änderungen. Festivals sind in meinen Augen wichtig, je mehr desto besser. Verschaffen Sie doch Filmemachern und Künstlern in allgemein die Aufmerksamkeit und Ehrungen die sie bei guter Leistung verdienen. Jeden Künstler mit wenig Unterstützung möchte ich aber jetzt sagen, bitte legt euch auf jeden Fall etwas Geld zur Seite. Verlasst euch nicht mehr gänzlich auf kostenlose Festivals. Wieso, weshalb, warum? Ganz einfach, viele Festivals sind längst nicht mehr so unterstützend wie sie eigentlich sollten, wie ich finde. Ein Beispiel: letztes Jahr lief der Film "Riot" der Phantasy Studios auf zwei indischen Filmfestivals, die Anmeldungen waren bei beiden kostenlos. In diesem Jahr verlangen diese nun umgerechnet 80 Euro, nicht nur pro Filmanmeldung sondern für jede einzelne Kategorie. Fraglich ob der Grund tatsächlich von den weltweiten, wirtschaftlichen Veränderungen durch Corona kommen. Auch wenn die Anmeldegebühren doch ziemlich hoch sind, ist es doch bei einigen Festivals recht verständlich. Bei denen die vor allem ohne Sponsoren und Fördergeldern auskommen müssen. Für mich ist das aber genau der Punkt, die meisten Festivals haben eben doch Sponsoren und bekommen Fördergelder wie auch die gerade erwähnten zwei indischen Festivalausgaben und es gab für Festival Veranstalter international von Ländern zusätzliche Förderungen, damit diese eben Künstler unterstützen die halt nicht die Mittel haben, Ihre Werke zu präsentieren. ANMERKUNG: nicht alle Festivals geben sich so! Besonders in Deutschland zeigt man sich noch überwiegend solidarisch und miteinander. Auch außerhalb kann man nicht immer alle verteufeln, doch allgemein sollte man jetzt bei Festival Anmeldungen noch mehr darauf achten, wie die Regeln der jeweiligen Festivals stehen. Da auch die einzureichenden Materialien die jetzt vorzulegen sind, jetzt bei vielen umfangreicher sein müssen.

Hier eine Auflistung davon was ab und an und was immer bei den Einreichungen benötigt wird:
- Euer Film darf nicht größer als 10 GB sein um Ihn bei FilmFreeway hoch zu laden. Zusätzlich sollte dein externer Link vorbereitet werden, unter den die Festivals hinterher euren Film/eure Filme in ausreichender Qualität nach einer Annahme downloaden können um sie eventuell auf großer Leinwand während des Festivals präsentieren zu können. Hier spielt die Größe der Datei dann oftmals keine Rolle. Alternativ zur Ansicht wäre auch ein Passwort geschützter Link wie zum Beispiel über Vimeo empfehlenswert. Falls ein Festival euren Film nicht über FilmFreeway begutachten kann oder eurer Film zu groß für die Plattform sein sollte.

- Ist der Film in deutscher Sprache, bitte immer mit englischem Untertitel versehen wenn ihr auch Festivals im Ausland ansteuern wollt. Bei englischer Sprache mit einem deutschen Untertitel für deutsche Festival versehen. Einige Festivals in anderen Sprachen sind stolz auf Ihre Landessprache, wie zum Beispiel Italien oder spanischsprachige Länder. Dort sollten eure Filme dann einen Untertitel in dessen gewünschter Sprache enthalten. Die Information erfahrt Ihr aber in den Regelungen. Für die Übersetzung ist Google Übersetzer gar nicht mal schlecht.

- Portraitbild des Regisseurs inklusive Biografie und Statement. Auch mit Altersnachweis, da viele Festivals nur für junge Filmemacher sind. Es gibt unglaublich viele Filmfestivals zu denen nur Studenten zugelassen sind. Hier ist zusätzlich ein Nachweis erforderlich.
- Inhaltsangabe zum Film und ausführliche Credits Angaben (Cast & Crew).
- Mindestens 5 Szenenfotos.
- Plakatmotiv in höchster Auflösung.
- Teaser oder Trailer und eventuell kleine Szenen mit Erlaubnis, dass diese eventuell für einen Festival Trailer verwendet werden dürfen. Tipp: Sucht Ihr Lizenzfreie Musik für euren Trailer? Hier gibt es sehr gute: https://www.universalproductionmusic.com/de-de/discover/collections/trailers & Plattformen wie frametraxx oder audiohub gibt es auch.
- Eckdaten wie Bildformat (z.B. 2.35:1), Tonformat, Laufzeit des Films (z.B. 20:51), welches Schnittprogramm & Kamera (Technik) verwendet wurden.
- Das Drehbuch. Einige Festivals fragen nach, da es dazu auch Nominierungen gibt. Es gibt übrigens auch Festivals nur für Drehbücher. Habt ihr kein Geld für die Realisierung eines Projekts, könnt ihr darüber versuchen Aufmerksamkeit oder auch Preisgelder für eure Realisierung einzuheimsen.
- Portrait Poster der Charaktere.
- Landscape Poster.

- Video Interview for Film Director: Required.

- Füllt eure Informationen stets immer mit einem kurzen Inhalt zum Film und einer kurzen Bio des Regisseurs. Auch ein Statement des Regisseurs ist förderlich bei einer Anmeldung.

- Für die Festivals sollten nicht nur eure Filme zum Download zum Beispiel über eine Dropbox zur Verfügung stehen, sondern mindestens auch Bildmaterial wie Szenenbilder, Trailer, Postermotiv, Fotos von Cast & Crew.

INFO: Zukünftig sollten alle Filme im DCP-Format vorhanden sein. GANZ WICHTIG! Festivals mischen es nicht mehr für  die Filmemacher ab. Ohne vorhandenes DCP-Format werden Filme bei den meisten Festivals mittlerweile direkt disqualifiziert.

Plattformen für Festivals gibt es viele. Ausreichend ist aber nur eine, maximal zwei. Die größte ist FilmFreeway, dort sind alle Festivals vertreten, die es auch bei den anderen Plattformen gibt. Allerdings gibt es auch einige großartige Festivals die keine dieser Plattformen nutzen wie zum Beispiel das Dresdener Kurzfilmfest, diese sind nur über das Portal https://www.shortfilmdepot.com/ erreichbar. Die dort vorhandenen Festivals gibt es teilweise nicht mal bei FilmFreeway und den anderen Seiten. Allerdings sind dort nur Zahlungen mit Kreditkarte oder per Überweisung möglich und insgesamt ist die Seite komplizierter und anspruchsvoller aufgebaut. Für mehr Reichweite eurer Filme ist diese Plattform aber zusätzlich nicht verkehrt. Und dann gibt es immer noch Festivals wo eine Anmeldung nur direkt auf den Internetseiten der Festivals möglich ist. Wie bereits gesagt, Anmeldungen beanspruchen durchaus viel Zeit.

Was würde ich raten? Auf jeden Fall mindestens 500 Euro für Festival Anmeldungen zur Seite legen. Kostenlose Festivals scheinen immer weniger zu werden. Wenn ihr als Filmemacher ernst genommen werden wollt wäre mein Rat, lasst die Finger von monatlich stattfindenden Festivals mit endlos vielen Kategorien. Die Gebühren für jede einzelne Kategorie sind nicht nur viel zu hoch (zwischen 60 und 150 Euro), sondern es gewinnt dort auch jeder, der bereit ist, viel zu zahlen. Bei einem Gewinn sind auch nochmals bis zu 300 Euro inklusive Versand für die Trophäe fällig. Wie gesagt, die Festivals sind monatlich! Ausgenommen sind eventuell die ganzen "Lift-Off" Festivals weltweit! Ist es monatlich und die Anmeldung verlangt nicht mehr als 10 Euro, kann man es ruhig mal versuchen. Tipp: erst am Ende als letzte Chance. Festivals wie Berlinale oder Cannes sind noch mal eine ganz andere Liga. Dort sind die Anmeldegebühren sehr hoch, aber sie sind international sehr anerkannt und wie ich sagen würde gigantisch! Solche gigantischen Festivals beraten euch auch persönlich. Über deren Internetseiten werden genügend Kontaktmöglichkeiten angegeben/angeboten. Meine Erfahrungen beschränken sich hier nur auf die Berlinale. Ein sehr engagiertes und freundliches Team das sich stets hilfsbereit zeigt. Lediglich aufgrund vieler Anfragen per Mail, kann eine Antwort auch einige Tage brauchen. Ansonsten bei Eile nutzt die Telefonkontakte.

Es gibt viele gute Festivals auch für wenig Geld dessen Anmeldegebühren schon zwischen 80 Cent bis 10 Euro beginnen. Seid Ihr euch unsicher? Können euch die Bewertungen von anderen Filmemachern hilfreich sein. Ansonsten macht euch bitte immer ein eigenes Bild. Die Festivals die Ihr aber zum Beispiel über FilmFreeway findet sind geprüft. Selbst die monatlichen! Nur weil sie monatlich stattfinden heißt es ja nicht, die Festivals sein wirklich unseriös. Sie vergeben immer einen Lorbeerkranz. Was sich auf euren Plakatmotiven ja auch immer gut macht, aber ist es das wirklich wert sich eine Auszeichnung zu kaufen? Ist es nicht viel Schöner wenn das Ganze etwas von einem Glücksspiel hat? Hier noch ein Tipp: Es gibt bei Festivals verschiedene Zeitstufen der Anmeldung. Wenn zum Beispiel ein Festival im Dezember ist, die Anmeldezeit dafür aber bereits schon im Januar beginnt, wäre es oft ratsam dann auch schon im Januar die Filme einzureichen. Man kann seine Filme immer dann bis Oktober/November einreichen, doch gibt es verschiedene Deadline Abschnitte: Opening Date, Early Bird Deadline, Next Dead, Final Deadline und viele weitere. Viele Festivals (nicht alle) erhöhen je nach Abschnitt Ihre Anmeldegebühren drastisch. Wer also früh kommt, spart also Geld (bis zu 50%). Fall Ihr sehr viele Festival-Anmeldung macht? Könnt Ihr euch zusätzlich auch FilmFreeway GOLD holen, für 10 Euro monatlich zahlt Ihr bei den Anmeldungen einige Euro weniger. Es entfällt auch die eine oder andere zusätzliche Gebühr, wenn Ihr zum Beispiel eure Einkäufe (Anmeldungen) über PayPal zahlt fallen Servicegebühren an und der Einreichschutz wäre definitiv kostenlos. Müsst Ihr aber dann für euch ausrechnen, ob es sich auch wirklich lohnt. GOLD ist übrigens jederzeit kündbar!

Bitte beachtet auch, ob nun eure Projekte hier und dort angenommen werden oder nicht, die Anmeldegebühr gibt es in keinen der Fälle wieder zurück. Lediglich: bei einer zusätzlichen Gebühr (wenige Cent) könnt Ihr bei FilmFreeway unter Bestellungen kurz vorm absenden noch den Einreichungsschutz aktivieren. So erhaltet Ihr euer Geld zu 100% zurück, wenn folgende drei Punkte gegeben sind:

·         Sie entscheiden sich, Ihre Einreichung innerhalb von 5 Tagen nach der Einreichung zurückzuziehen.

·         Das Festival ist abgesagt, deaktiviert oder findet nicht statt.

·         Ihre Einsendung geht während des Transports verloren oder wird nicht vom Festival empfangen.

Die Anmeldungen bei Filmfestivals ist relativ einfach, benötigt aber immer wieder etwas Geduld. Hier einige kleine Tipps für den Anfang! Unten hier auf der Seite findet Ihr noch die ersten Schritte: wie funktionieren Festival Anmeldungen?